Carl Stumpf galt zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit. Bereits mit fünfundzwanzig Jahren wurde er 1873 erstmals ordentlicher Professor in Würzburg. Es folgten im Abstand von fünf Jahren Berufungen auf Lehrstühle nach Prag, Halle, München und 1894 nach Berlin. Er verschaffte dem Berliner Psychologischen Institut als geistiger Vater der Gestaltpsychologie Weltruhm. Stumpf wurde wiederholt zum Dekan und zum Rektor gewählt, war Geheimer Berliner Regierungsrat und wurde mit dem 'Orden Pour le mérite' ausgezeichnet.

Zu seinen bekanntesten Schülern zählen:
Edmund Husserl (1859 - 1938)
Robert Musil (1880 - 1942)
Wolfgang Köhler (1887 - 1967)
Kurt Koffka (1886 - 1941)
Kurt Lewin (1890 - 1947)

Assistenten von Carl Stumpf am Berliner Psychologischen Institut waren:
Friedrich Schumann (1863–1940) von 1894–1905
Erich Moritz von Hornbostel (1877–1935) von 1905–1906
Narziß Kasper Ach (1871–1946) von 1906–1907
Hans Rupp (1880–1954) von 1907–1910
Adhémar Gelb (1887–1936) von 1910–1912
Gustav Johannes v. Allesch (1892–1967) von 1912–1921

Auf seine jüngeren Mitarbeiter im Phonographischen Institut in Berlin übte Stumpf maßgeblichen Einfluss aus:
(Salomon) Otto Abraham (1872-1926)
Erich Moritz v. Hornbostel (1877 - 1935)